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Nachhaltigkeit endet für uns nicht mit der Herstellung eines Produkts. Sie umfasst auch eine möglichst lange Gebrauchsphase und die richtige Entsorgung oder Wiederverwendung von Produkten am Ende des Lebenszyklus. Aus diesem Grund möchten wir dir zeigen, an welchen Projekten im Bereich Kreislaufwirtschaft wir gerade arbeiten und dir ein paar Tipps geben, was du tun kannst, wenn du deine erlich Produkte nicht mehr anziehst oder sie abgetragen sind - Share, Donate, Reuse, Recycle!

1. Share

Sharing is caring - Hast du ein erlich Produkt vielleicht in einer falschen Größe bestellt, oder trägst es einfach nicht mehr so häufig? Dann verschenke es doch an Freund:innen oder Familienmitglieder, von denen du weißt, dass sie sich darüber freuen, oder verkaufe die Sachen auf Flohmärkten oder geeigneten Online-Plattformen weiter. Auch wir entsorgen unsere Modelle bei denen ein kleiner Fehler unterlaufen ist nicht, sondern geben sie zu einem reduzierten Preis über das Outlet "mit ecken und kanten" an euch weiter.

2. Donate

Findest du keine Verwendung mehr für deine erlich Produkte, obwohl sie eigentlich noch in einem guten Zustand sind? Dann spende sie gereinigt und sicher verpackt an eine Hilfsorganisation deiner Wahl. So kannst du sicher gehen, dass deine Kleidung auch am gewünschten Einsatzort ankommt. Am besten checkst du im Vorfeld, welche Artikel wirklich benötigt werden und ob sie im neuen oder gebrauchten Zustand abzugeben sind. Nachfolgend haben wir ein paar Hilfsorganisationen aufgelistet, die Sachspenden entgegennehmen: 

Flüchtlingshilfe Bonn e.V. 

Straßenwächter e.V. 

Blau-Gelbes Kreuz 

EMMAUS Gemeinschaft in Köln 

Die Seite Wohin damit? hilft dir soziale Einrichtungen in deiner Nähe zu finden.

3. Reuse

Weisen deine erlich Produkte Gebrauchsspuren und Mängel auf, sodass du sie nicht mehr verwenden kannst? 

 Dann nutze die Produkte für dein eigenes Upcyclingprojekt. Auch aus kleinen Stoffmengen lassen sich noch Scrunchies, wiederverwendbare Abschminktücher, oder kleine Kosmetikbeutel nähen. Dabei ist deine Kreativität gefragt! Upcycle deine alten erlich Produkte, teile Sie auf Instagram unter dem Hashtag #erlichgoescircular und erhalte für deine Kreativität einen 15% Rabattcode auf deine nächste Bestellung. Durch das Upcycling deiner erlich Produkte sparst du nicht nur wichtige Ressourcen ein, sondern inspirierst auch andere Menschen dazu sich mit kreativen Lösungen für Alttextilien auseinanderzusetzen.

4. Kompostieren

Immer mehr Firmen werben mit „kompostierbaren“ oder „Cradle to Cradle®“ zertifizierten Produkten. Doch was bedeutet das eigentlich? 

 Cradle to Cradle® (C2C) zertifizierte Produkte bestehen ausschließlich aus unschädlichen Inhaltsstoffen und können am Ende ihres Lebenszyklus erneut einem biologischen (kompostierbar) oder technischen (recycelbar) Kreislauf zugeführt werden. Auch wir versuchen uns diesem Ansatz zu nähern und in Zukunft vermehrt C2C zertifizierte Materialien auszuwählen. Einige unserer eingesetzten Materialien, z.B. unser TENCEL™ Modal, oder unsere Baumwolle (kbA) sind bereits kompostierbar. Nun gilt es mehr und mehr auf derartige Komponenten zurückzugreifen, um einen Cradle to Cradle® Ansatz zu realisieren. Dabei geht es uns in erster Linie darum, dass von unseren Produkten am Ende des Lebenszyklus keinerlei Schaden für die Umwelt ausgehen soll und unsere Textilien nicht auf Deponien landen, auf denen sie Jahre brauchen, um sich zu zersetzen. Wir sehen im Kompostieren von Textilien jedoch nicht die „nachhaltigste“ Methode der Textilentsorgung, da kompostierbare Textilien zu großen Teilen in industriellen Kompostanlagen landen, wo sie unter bestimmten Bedingungen zersetzt werden. Auch wenn dadurch neue Nährstoffe für den natürlichen Kreislauf entstehen, benötigt es eine Menge Ressourcen ein Kleidungsstück neu herzustellen. Aus diesem Grund sehen wir einen großen Vorteil darin, Alttextilien so lange wie möglich weiterzuverwenden, oder zu recyceln, dadurch gehen weniger Ressourcen, die während des Herstellungsprozesses in das Kleidungsstück geflossen sind, verloren. Wenn du mehr über biologisch abbaubare und kompostierbare Produkte erfahren und lernen willst, was der Unterschied zwischen beiden ist, dann hilft dir dieser Artikel von Utopia weiter.

5. Recycle

Take Back 

Wir haben die letzten Monate an einem Take-Back-System für unsere Produkte gearbeitet. Nun kannst du deine Lieblingsteile nach dem Tragen wieder an uns zurückgeben, sodass diese wiederverwendet oder zu einem neuen, möglichst hochwertigen Produkt recycelt werden können. Dafür arbeiten wir mit einem ausgewählten Textilrecycler zusammen. Mehr Infos findest du hier

Was erschwert das Textilrecycling? 

Unser Ziel ist es auf lange Sicht, überwiegend kreislauffähige Wäsche und Heimtextilien zu entwickeln. Wir wollen dabei unter anderem mit Materialien arbeiten, die nach dem Gebrauch unserer Produkte wieder zu gleichwertigen, neuen Garnen recycelt werden können. Die Technologien dafür stecken jedoch aktuell noch in den Kinderschuhen. Gerade das Recycling von Fasermischungen wie Baumwolle und Elasthan zu neuen Garnen erweist sich häufig als problematisch, da sich die verschiedenen Komponenten nicht mehr voneinander trennen und somit nicht bis zur einzelnen Faser aufschließen lassen. Dies bietet für uns Anlass, in Zukunft, wo es möglich ist, auf konventionelles Elasthan zu verzichten und den Einsatz von Monomaterialien zu steigern, um ein höheres Recyclingpotential unserer Produkte zu garantieren. Mehr Informationen zum Thema Textilrecycling und über die Unterschiede von mechanischem und chemischem Recycling findest du auch in dieser Broschüre, erstellt von der Gemeinschaft für Textile Zukunft.

6. Altkleiderkontainer

Wenn sich deine erlich-Textilien nicht mehr für eine der oberen Entsorgungs- und Recyclingmöglichkeiten eignen, kannst du sie als letzte Option auch in einen Kleidercontainer werfen. Dadurch gelangen deine Kleidungsstücke bestenfalls an ein Sammel- oder Recyclingunternehmen, welches durch die Begutachtung und Sortierung die bestmögliche Weiterverwendung des Textils ableitet. Da auch immer wieder illegale Container von unseriösen Kleidersammlern aufgestellt werden, kannst du vor dem Einwerfen überprüfen, ob es sich um eine vertrauenswürdige Sammlung handelt. Dies erkennst du z.B. am DZI-Spendensiegel oder dem Logo von FAIRwertung. 

Was passiert eigentlich mit den Textilien, sobald sie im Altkleidercontainer landen? 

In Deutschland werden jährlich so viele Textilien aussortiert und "gespendet", dass diese die Anzahl an benötigter Kleidung für humanitäre Zwecke übersteigen. Ein Großteil der Altkleider kann zwar trotzdem wiederverwendet werden, was verglichen mit dem Recycling von Textilien wertvolle Ressourcen einspart, jedoch landen viele der Altkleider nicht nur in Secondhand-Stores hierzulande, sondern werden auch in andere Länder außerhalb Europas verkauft. Dieses Thema hat in der Vergangenheit häufig kontroverse Diskussionen ausgelöst, da befürchtet wird, dass diese Praxis zum Niedergang der lokalen Textilindustrien z.B. in Afrika beiträgt. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deine alten erlich-Produkte gezielt zu spenden, mit Freunden zu teilen oder sie zu upcyceln, bevor du sie im Kleidercontainer entsorgst. Überlege dir vor dem Kauf eines Kleidungsstücks am besten zweimal, ob du es wirklich brauchst, und pflege es so, dass es so lange wie möglich hält. Denn nur wenn wir den Konsum und die Produktion von Textilien einschränken, können wir die sozialen und ökologischen Folgen, verursacht durch Berge an Alttextilien, minimieren. 

Sollte aber doch mal kein Weg mehr am Altkleidercontainer vorbeiführen, wasche deine Kleidung im Vorfeld und verpacke sie reiß- und wetterfest. In den Restmüll gehören nur stark verschmutzte Textilien (z.B. mit Öl- und Farbflecken). Utopia hat einen kleinen Leitfaden zum Thema Kleiderspende erstellt. Woran du seriöse Altkleidersammelstellen erkennst und worauf du sonst noch achten kannst, erfährst du in diesem Artikel von „ÖkoTest“.