Wie wird Leinen hergestellt?
Leinpflanzen bevorzugen ein maritimes Klima, deshalb gedeihen sie am besten im Küstenbereich, wie etwa in Nordfrankreich, Belgien und den Niederlanden. Es gibt auch Regionen mit eher kontinentalem Klima, wo Flachs ebenfalls gut wächst, wie z.B. in Rumänien, Russland oder China.
Flachs kann in konventioneller Landwirtschaft oder in ökologischer Landwirtschaft angebaut werden. Im konventionellen Flachsanbau kommen Herbizide, Fungizide, Insektizide und Wachstumsregler zum Einsatz. Auf diese wird üblicherweise im Ökolandbau verzichtet. Flachs ist eine Pflanze, die ohnehin mit geringen Pestizid- & Dünge-Beigaben auskommt, weshalb sich Böden in ökologischer Landwirtschaft besonders gut für Flachsanbau eignen.
Die Ernte von Flachs ist relativ arbeitsintensiv und ein kompliziertes Unterfangen. Im Groben besteht es aus den Schritten Raufen (die Pflanze mit der Wurzel bei Gelbreife rausziehen), Wenden und Pressen.
Interessanterweise werden viele Arbeitsschritte des traditionellen Ernteverfahrens heute noch genauso ausgeführt – nur das Handarbeit zum Teil durch Maschinen gestützt wird. Nachdem die Flachsfasern geerntet wurden, werden sie zu Fäden versponnen und gewebt, woraus letztendlich Leinen-Stoff gefertigt wird. Früher wurden daraus hauptsächlich Bett- und Hauswäsche genäht. Heute kommt der Stoff oft für Kleidung, Schuhe, Dekostoffe und Bucheinbände zum Einsatz.
Im Gegensatz zur weltweiten Baumwollernte mit etwa 25 Millionen Tonnen pro Jahr, beträgt der Anteil von Leinen gerade mal 2 Millionen Tonnen und macht damit 2% des weltweiten Faseraufkommens aus.
Im Gegensatz zur weltweiten Baumwollernte mit etwa 25 Millionen Tonnen pro Jahr, beträgt der Anteil von Leinen gerade mal 2 Millionen Tonnen und macht damit 2% des weltweiten Faseraufkommens aus.
Im Gegensatz zur weltweiten Baumwollernte mit etwa 25 Millionen Tonnen pro Jahr, beträgt der Anteil von Leinen gerade mal 2 Millionen Tonnen und macht damit 2% des weltweiten Faseraufkommens aus.
Welche Eigenschaften hat Leinen Stoff?
Leinenstoffe sind fein gewebt, qualitativ sehr hochwertig, stark und langlebig. Die glatten Fasern mit leicht natürlichem Glanz schließen wenig Luft ein, das macht das Gewebe quasi flusenfrei und schmutzabweisend.
Leinen hat aufgrund seiner Feuchtigkeitsregulierung einen kühlenden Effekt und ist dadurch wunderbar angenehm auf der Haut, besonders im Sommer. Diese Eigenschaft macht Leinen zur besten Wahl für Bettwäsche. Ein weiterer Vorteil von Leinen Stoff: Die Naturfaser ist gut für Allergiker:innen geeignet.
Textilien aus Leinen sind in der Regel atmungsaktiv, sehr robust und reißfest, doch haben eine geringe Elastizität. Das führt dazu, dass Stoffe aus reinem Leinen oft knitteranfällig sind.
Nachhaltigkeit
Wie nachhaltig ist Leinen?
Einst galt die Herstellung von Leinen als umweltschädlich, da Laugen im Produktionsprozess zum Einsatz kamen. Heute haben sich umweltfreundlichere Verfahren herausgebildet, die schonender für die Natur sind.
Für den konventionellen Anbau von Leinen werden grundsätzlich weniger Pestizide und mineralische Dünger benötigt und eingesetzt als im Baumwoll-Anbau. Wird der Leinanbau unter kontrolliert biologischen Anbaubedingungen durchgeführt, ist die Umweltbelastung dementsprechend nochmal geringer. Allerdings ist ökologischer Anbau im größeren Stil aufgrund der aufwendigen Ernte und Taurotte begrenzt. Taurotte, was? Taurotte, oder auch Tauröste, ist eine Methode, die bei der Ernte angewandt wird.
Von den unterschiedlichen Röstmethoden ist die Tauröste das gängigste und gleichzeitig umweltfreundlichste Verfahren, das bei dreiviertel der weltweiten Anbauflächen zur Anwendung kommt. Dazu werden die ausgerissenen Leinpflanzen zum Trocknen auf dem Boden abgelegt und parallel ausgerichtet.
In der Trocknungsphase dringen Mikroorganismen in die Pflanze ein, die dafür sorgen, dass sich das umgebende Gewebe vom Faserbündel ablöst. Timing ist dabei alles: die Rotte muss rechtzeitig abgebrochen werden, damit die Faser nicht geschädigt wird.
Wie der Name erahnen lässt, ist für den Vorgang Tau bzw. die Taufeuchte notwendig, die es vor allem in maritimen Regionen gibt. In trockeneren Gebieten, wie China und Ägypten, wird hingegen die Warmwasserröste eingesetzt.
Das Stroh wird in bis zum 40° C warmen Wasser geröstet, wodurch Abwässer entstehen, die wiederum die Umwelt schädigen. Es gab auch Anstrengungen den natürlichen Prozess durch ein chemisches Verfahren abzulösen – doch das hat sich nie bewährt, da es die Flachsfasern beschädigt.
Leinen in erlich textil Produkten
In unseren erlich textil Produkten verwenden wir europäisches Leinen. Unser Produzent in Portugal verarbeitet es zu unseren erlich textil Heimtextilien, wie z.B. unseren Geschirrtüchern dem Kimono und der Bettwäsche, die aus Leinen und hochwertiger Baumwolle (kbA) gefertigt sind.
Unsere Produkte aus Leinen
Die richtige Pflege von Leinen
Leinen richtig Waschen
Leinengewebe verträgt hohe Temperaturen bis zu 95° Grad – sofern es ungefärbt ist. Solch heiße Temperaturen eignen sich für Bettwäsche, um unliebsame Keime und Bakterien loszuwerden. Gefärbte Leinenstoffe sollten jedoch nicht höher als 40° Grad gewaschen werden, damit die Farbe nicht angegriffen wird.
Leinen liebt Wasser – am besten wäschst du deine Leinentextilien bei Schonwaschgang (max. 600 Umdrehungen) und ohne Weichspüler. Weichspüler ist für empfindliche Fasern nur in seltenen Fällen geeignet und wirkt sich eher negativ auf die Stoffoptik aus.
Beim ersten Waschen läuft Leinen gern ein bisschen ein (bis zu 5%). Um das Einlaufen einzudämmen, wasche deine Kleidung oder Wäsche im ersten Waschgang bei 30° Grad. Leinen ist sehr anfällig gegenüber Reibung. Deshalb solltest du bei einer Handwäsche die Textilien nicht reiben, sondern nur stauchen.
Leinen Trocknen
Da Leinenfasern keine Reibung vertragen, verzichte auf den Trockner, denn dadurch wird das Material unnötig geschädigt. Am besten ab damit auf die gute alte Wäscheleine und du wirst lange Freude an deinen Leinenprodukten haben.
Leinen Bügeln
Da Leinen von Haus aus sehr unelastisch ist, ist der Stoff prädestiniert dafür zu Knittern. Deshalb muss er auch nach dem Trocknen gebügelt werden – sofern du Wert auf ein glattes Wäschestück legst (bei Bettwäsche ist das gegebenenfalls nicht notwendig).
Am besten funktioniert es, wenn du deine Textilien von der Leine nimmst, bevor sie komplett trocken sind und direkt bügelst. Alternativ kannst du den Stoff vor dem Bügeln mit einer Sprühflasche leicht anfeuchten. Das erleichtert dir die Arbeit.
Waschen
Leinengewebe verträgt hohe Temperaturen bis zu 95° Grad – sofern es ungefärbt ist. Solch heiße Temperaturen eignen sich für Bettwäsche, um unliebsame Keime und Bakterien loszuwerden. Gefärbte Leinenstoffe sollten jedoch nicht höher als 40° Grad gewaschen werden, damit die Farbe nicht angegriffen wird. Leinen liebt Wasser – am besten wäschst du deine Leinentextilien bei Schonwaschgang (max. 600 Umdrehungen) und ohne Weichspüler. Weichspüler ist für empfindliche Fasern nur in seltenen Fällen geeignet und wirkt sich eher negativ auf die Stoffoptik aus. Beim ersten Waschen läuft Leinen gern ein bisschen ein (bis zu 5%). Um das Einlaufen einzudämmen, wasch deine Kleidung oder Wäsche im ersten Waschgang bei 30° Grad. Leinen ist sehr anfällig gegenüber Reibung. Deshalb solltest du bei einer Handwäsche die Textilien nicht reiben, sondern nur stauchen.
Trocknen
Da Leinenfasern keine Reibung vertragen, verzichte auf den Trockner, denn dadurch wird das Material unnötig geschädigt. Am besten ab damit auf die gute alte Wäscheleine und du wirst lange Freude an deinen Leinenprodukten haben.
Bügeln
Da Leinen von Haus aus sehr unelastisch ist, ist der Stoff prädestiniert dafür zu Knittern. Deshalb muss er auch nach dem Trocknen gebügelt werden – sofern du Wert auf ein glattes Wäschestück legst (bei Bettwäsche ist das gegebenenfalls nicht notwendig). Am funktioniert es, wenn du deine Textilien von der Leine nimmst, bevor sie komplett trocken sind und direkt bügelst. Alternativ kannst du den Stoff vor dem Bügeln mit einer Sprühflasche leicht anfeuchten. Das erleichtert dir die Arbeit.