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Die Baumwollpflanze ist eine Strauchpflanze aus der Familie der Malvengewächse und genauso wie Hanf oder Leinen eine Naturfaser. Eigentlich stammt sie aus den warmen und feuchten Tropen. Für die Zwecke der Modeindustrie wird sie hauptsächlich in Trockengebieten angebaut, wie z.B. in China, USA und Indien. Der Grund: Die Regenzeit in den Tropen würde zu einem Faulen der weißen bauschigen Knospen führen und die Ernte wäre verloren.
Weich, strapazierfähig, pflegeleicht und atmungsaktiv – Baumwolle ist ein Multitalent. Sie trägt sich sehr angenehm auf der Haut, reguliert Feuchtigkeit und hat ein geringes Allergiepotential. Baumwollstoff ist also für unsere Unterwäsche, die direkt auf deinem empfindlichsten Sinnesorgan – deiner Haut – liegt.
Der konventionelle Baumwoll-Herstellung ist in vielerlei Hinsicht schädlich für die Umwelt. Die Pflanze benötigt riesige Mengen Wasser. In der konventionellen Landwirtschaft bedeutet das: Auf 1kg Baumwolle kommen im weltweiten Durchschnitt 11.000 Liter (!) Wasser.
Da die Pflanzen in meist trockenen Regionen angebaut werden, muss eine permanente externe Bewässerung erfolgen. Oft zulasten der Bevölkerung, die ohnehin schon in wasserarmen Gebieten lebt.
Konventioneller Baumwollanbau belastet außerdem die Böden. Monokultur und der Einsatz synthetischer (giftiger) Dünger und Pestizide stellen nicht nur Boden und Arten auf die Belastungsprobe. Sie bergen auch gesundheitliche Risiken für die Landwirt:innen, die den Chemiecocktail oft ohne Schutz aufs Feld bringen.
Die toxische Belastung für Grundwasser, Umwelt und Mensch ist erheblich und ruft Folgeschäden hervor, die zu Todes- und Vergiftungsfällen führen können. Auch auf uns Endverbraucher:innen haben die Chemikalien einen Einfluss – denn wir tragen sie direkt auf der Haut.
Das schmutzige Geschäft mit dem „weißen Gold“ wollen wir bei erlich textil in dieser Form nicht unterstützen. Deshalb nutzen wir mittlerweile für all unsere Baumwoll-Textilien ausschließlich Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) oder Cotton in Conversion (CiC).
Baumwolle mit dem k.b.A. Zusatz wird nach Richtlinien und Standards der ökologischen Landwirtschaft (Verordnung (EG) Nr. 834/2007) produziert. Diese Anbauweise wirkt sich positiv auf Boden, Natur und Mensch aus, denn der Anbau der Baumwollpflanzen erfolgt nach geregelten Umwelt-, Tier- und Humanschutzkriterien: Angefangen bei dem Saatgut, über die Bewirtschaftung der Agrarflächen bis hin zur Ernte. Künstliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel sind verboten, ebenso wie giftige Chemikalien und gentechnisch manipuliertes Saatgut.
Da der Boden einen höheren Humusanteil hat und dadurch besser Wasser aufnehmen und speichern kann, ist weniger Wasser als im konventionellen Anbau nötig. So können bis zu 40% eingespart werden.
Charakteristisch für den Anbau von Bio-Baumwolle ist ebenfalls die Einhaltung einer Fruchtfolge. Durch die aufeinander wechselnden Feldfrüchte wird der Schädlingsdruck gesenkt, die Bodenfruchtbarkeit verbessert und die Erosion vermindert. Dadurch können sich die Landwirt:innen ein Stück weit unabhängig von der Baumwollproduktion machen, da sie auch andere Produkte anbauen und diese für die Selbstversorgung oder Vermarktung nutzen können.
Aktuell stammt weniger als 1% der weltweit angebauten Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau. Vor allem Landwirt:innen in Indien stellen auf Öko-Landbau um, und machen den Großteil des Bio-Baumwoll-Anbaus aus.
Cotton in Conversion (CiC),oder auch Bio-Baumwolle im Zertifizierungsverfahren, ist Baumwolle in der Umstellung von konventioneller Baumwolle auf Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA). Die Umstellung von konventioneller Baumwolle auf zertifizierte Bio-Baumwolle dauert etwa drei Jahre, da die Böden diese Zeit benötigen, um sich vollständig von den künstlichen Pestiziden zu erholen.
Während dieser Zeit wird die Baumwolle zwar schon kontrolliert biologisch angebaut, muss jedoch so lange mit CiC markiert werden. Das bedeutet auch, dass die Landwirt:innen während der Umstellung noch keine Bio-Prämie erhalten. Nachdem sie drei Jahre biologisch angebaut haben, erhalten sie letztendlich die Zertifizierung für Bio-Baumwolle.
Gut zu wissen: „bio“, „öko“ und „kbA“ sind rechtlich geschützte Begriffe und dürfen nur verwendet werden, wenn auch die Richtlinien des Ökolandbaus eingehalten werden. Die Landwirt:innen werden jährlich durch unabhängige Zertifizierungsstellen überprüft und sind dazu angehalten ihre Produktionsmethoden und den Warenfluss offenzulegen. Aber Achtung: Mit dem Siegel wird der ökologische Anbau der Faser sichergestellt – das sagt noch nichts über die Weiterverarbeitung bis zum fertigen Kleidungsstück aus. Das muss durch weitere Siegel sichergestellt werden.
Mit dem Bio-Zertifikat sind ebenfalls keine Sozialstandards abgedeckt, sondern lediglich die gesetzlichen Mindeststandards. Da im kontrolliert biologischen Anbau auf chemische Pflanzenschutzmittel und mineralische Kunstdünger verzichtet wird, kann man jedoch grundsätzlich davon ausgehen, dass Ökolandbau sich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesundheit und Lebensqualität der Landwirt:innen auswirkt.
Dein Einkaufszettel ist immer auch ein Stimmzettel: Mit dem Kauf von nachhaltiger Kleidung aus Bio-Baumwolle unterstützt du also auch immer das Wohlergehen von Umwelt und Mensch.
Textilien, die zu 100% aus Baumwolle bestehen, haben den Vorteil heiß gewaschen werden zu können – Unterwäsche bis zu 60°C. Wir empfehlen dennoch eine Wäsche bei maximal 40°C, damit deine Kleidungsstücke nicht einlaufen, das Material geschont wird und du lange etwas von deinen Stücken hast. Deine Kleidung wird auch genauso sauber - versprochen! Beim ersten Waschen von Baumwollartikeln solltest du mit einem leichten Schrumpfen von maximal 3-5% rechnen.
Grundsätzlich dürfen Textilien aus Baumwolle in den Trockner. Du solltest aber sicherheitshalber immer einen Blick auf das Pflegeetikett werfen. Die Umwelt und deine Lieblingsstücke werden es dir jedoch danken, wenn du sie - wenn möglich - draußen auf der Leine trocknest. Die Kleidungsstücke werden im Trockner einer starken Reibung ausgesetzt, die zum Pillen des Materials führen kann.
Tipp: Wenn du deine Kleidung auf die Leine hängst, dann trocknet sie am besten bei Wind – und nicht wie man vermuten würde, bei (starker) Sonneneinstrahlung. Deshalb: immer auf einen guten Luftzug achten, dann wird deine Wäsche besonders schnell trocken. Außerdem sorgt der Wind dafür, dass Falten geglättet werden. Sonne wirkt zwar als natürliches Bleichmittel bei weißen Baumwolltextilien; solltest du jedoch farbempfindliche Kleidungsstücke trocknen, dann schütze sie vor zu viel Sonneneinstrahlung.
Wenn du deine Kleidungsstücke schön glatt auf die Leine hängst und danach gleich zusammenlegst, kannst du schon die meisten Falten vermeiden. Da Baumwolle, im Gegensatz zu anderen Fasern, jedoch eher dazu neigt etwas zu knittern, lässt sich der Griff zum Bügeleisen nicht immer vermeiden. Am besten sprühst du das Kleidungsstück vor dem Bügeln mit etwas destilliertem Wasser an. Das erleichtert das Bügeln und du musst nicht auf die heißeste Temperatur stellen.
Textilien, die zu 100% aus Baumwolle bestehen, haben den Vorteil heiß gewaschen werden zu können – Unterwäsche bis zu 60°C. Wir empfehlen dennoch eine Wäsche bei maximal 40°C, damit deine Kleidungsstücke nicht einlaufen. So wird das Material geschont und du hast noch lange etwas von deinen Lieblingsteilen. Deine Kleidung wird auch genauso sauber - versprochen! Beim ersten Waschen von Baumwollartikeln solltest du mit einem leichten Schrumpfen von maximal 3-5% rechnen.
Grundsätzlich dürfen Textilien aus Baumwolle in den Trockner. Du solltest aber sicherheitshalber immer einen Blick auf das Pflegeetikett werfen. Die Umwelt und deine Lieblingsstücke werden es dir jedoch danken, wenn du sie - wenn möglich - draußen auf der Leine trocknest. Die Kleidungsstücke werden im Trockner einer starken Reibung ausgesetzt, die zum Pillen des Materials führen kann.
Tipp: Wenn du deine Kleidung auf die Leine hängst, dann trocknet sie am besten bei Wind – und nicht wie man vermuten würde, bei (starker) Sonneneinstrahlung. Deshalb: immer auf einen guten Luftzug achten, dann wird deine Wäsche besonders schnell trocken. Außerdem sorgt der Wind dafür, dass Falten geglättet werden. Sonne wirkt zwar als natürliches Bleichmittel bei weißen Baumwolltextilien; solltest du jedoch farbempfindliche Kleidungsstücke trocknen, dann schütze sie vor zu viel Sonneneinstrahlung.
Wenn du deine Kleidungsstücke schön glatt auf die Leine hängst und danach gleich zusammenlegst, kannst du schon die meisten Falten vermeiden. Da Baumwolle, im Gegensatz zu anderen Fasern, jedoch eher dazu neigt etwas zu knittern, lässt sich der Griff zum Bügeleisen nicht immer vermeiden. Am besten sprühst du das Kleidungsstück vor dem Bügeln mit etwas destilliertem Wasser an. Das erleichtert das Bügeln und du musst es nicht auf die heißeste Temperatur stellen.